Ökologischer Landbau

Ebenso wird auch bei der Vermarktung darauf geachtet, regionale Strukturen und Absatzmöglichkeiten zu nutzen. Aus diesem Grund arbeiten wir zum einen stark mit der Erzeugergemeinschaft „Marktgenossenschaft der Naturlandbauern eG“ zusammen und zum anderen vermarkten wir unsere Produkte über die lokalen Naturkostgeschäfte und den Lebensmitteleinzelhandel. Wo dies nicht möglich ist, nutzen wir die Strukturen des Naturlandverbandes und der Naturland Marktgesellschaft, welche sich der Vermarktung der Produkte ihrer Mitglieder nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus verschrieben haben.

 

Natürlich verzichten wir beim Anbau auch auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel(PSM) und Kunstdünger.
 

Für den Pflanzenschutz ist im Ökolandbau hauptsächlich die Fruchtfolge, die Sorte und der Pflug zuständig. Die Fruchtfolge reduziert den Krankheitsdruck, indem sie die Zeiträume zwischen dem wiederholten Anbau der gleichen Kultur vergrößert. Die Sorte wird möglichst robust bis zur Resistenz gegenüber Krankheiten/Schaderregern gewählt. Der Pflug wendet den Boden und vergräbt so alte Pflanzenrückstände, auf denen sich noch Pathogene oder Pilze befinden können.


Eine weitere wichtige Maßnahme im Ökolandbau ist die Regulierung des Unkrautes in den Kulturen mittels Maschinen- und Handeinsatzes. Das bekannteste und auf fast jedem Biobetrieb zu findende Gerät ist der Striegel. Er reißt mittels vieler Federzinken die noch jungen Unkräuter aus dem Boden und lässt sie an der Oberfläche zum Vertrocknen liegen.
 

Eine andere Methode ist das Abflämmen der schon vor der Kultur aufgelaufenen Unkräuter. Und zu guter Letzt wäre da noch die gute alte Hacke zu erwähnen. Wo es möglich ist, wird dies auch mit der Maschine erledigt. Ansonsten geht man entweder im stehen Reihe für Reihe ab oder liegt mit mehreren Leuten zusammen auf dem sogenannten „Flieger“.


Jedoch bedeutet das nicht, dass ein Biobetrieb keine Spritze besitzen darf!

Auch im Ökolandbau werden „Pflanzenschutzmittel“ eingesetzt. Nur sind es im Gegensatz zum konventionellen Anbau keine chemisch-synthetischen Mittel, sondern Natürliche wie z.B. Kupferlösung gegen Pathogene, Salzlösung gegen Schnecken oder Extrakt aus dem Neembaum gegen Insekten. Zudem werden, im Unterschied zu einem Großteil des konventionellen Anbaus, PSM im Ökolandbau nur bei akutem Bedarf und nach sorgfältiger Abwägung eingesetzt, wie es eigentlich auch in der „guten fachlichen Praxis“ für alle Bauern Vorgabe ist oder im konventionellen „Integrierten Anbau“ praktiziert wird.

 

Nun ließe sich noch einiges Interessantes mehr zum ökologischen Landbau und der Arbeitsweise erzählen, doch ist es hier unser Ziel ihnen einen Eindruck davon zu geben wie es auf dem Blume-Serkshof aussieht.

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