Die wichtigste Voraussetzung für den ökologischen Landbau ist die Fruchtfolge. Sie sorgt für eine ausreichende Versorgung der Kulturpflanzen, dient der Krankheits- und Unkrautunterdrückung, wirkt Boden- und Nährstoffschonenden usw.
Eine gut auf den Betrieb und die natürlichen Gegebenheiten abgestimmte Fruchtfolge wirkt also fast wie ein „Allheilmittel“ für die komplexen Zusammenhänge, die es bei der Arbeit mit der Natur zu berücksichtigen gilt. Es verlangt ein großes Maß an Erfahrung, Planung und Flexibilität, um die für den Betrieb „beste“ Fruchtfolge zu finden.
Weitere wichtige Grundprinzipien für den ökologischen Landbau ist das Arbeiten in Kreisläufen und die Regionalität.
Betriebsmittel werden dafür möglichst aus dem eigenen Betrieb verwendet oder aus der Nähe bezogen. So gehört der Ackerbau und die Tierhaltung i.d.R. immer zum ökologisch wirtschaftenden Betrieb.
Das Futter für die Tiere wird möglichst auf den eigenen Feldern angebaut und der Mist später wieder als wertvoller organischer Dünger auf den Flächen ausgebracht.
Es geht darum die verfügbaren natürlichen Ressourcen zu nutzen und nicht nach rein wirtschaftlichen Kriterien zu handeln.
Für unseren Betrieb bedeutet das z.B., dass die extensiven Obstbäume in den Hühnerwiesen den Tieren nicht nur Schutz und Schatten spenden, sondern dass das Obst auch gepflückt, gesammelt und zu Saft verarbeiten wird; oder, dass unser Stroh in einem Champignonbetrieb als Streu genutzt wird und anschließend als reichhaltiger Dünger wieder auf unsere Flächen ausgebracht wird.