Das ökologische Manifest oder die Regeln auf dem Ökohof Weil uns die alten Sprüche für unser Hofleben ökologisch sinnvoll und auch ökonomisch erscheinen, möchten wir diese Weisheiten zu Regel erheben und haben sie für unser Miteinander auf dem Serkshof übersetzt. Es vereinfacht das Miteinander und den Energieeinsatz für einen selbst und alle anderen enorm, wenn man einige davon beherzigt. Versuchen Sie es einfach mal auch in Ihrem Alltag umzusetzen! z. B. : Kein Gang mit leerer Hand! Für uns heiß dass: Immer, wenn ich mich für einen Gang oder Weg aufmache, meine Beine bewege, dann sollte ich überlegen, was ich noch in die Hände nehmen kann, um es von diesem zum anderen Ort zu bewegen oder auf dem Weg erledigen kann- ebenso ist es mit den Autofahrten ins Dorf oder die Stadt. Denn dadurch spare ich mehrere Wege für mich und andere und Benzin für mein Auto- also: Energie und Geld auch Zeit gespart. Der liebe Gott gab uns zwei Hände! Für uns heißt dass: Immer mit zwei Händen an die Arbeit gehen, nicht mit einer abstützen, oder etwas festhalten, was auch stehen o. hängen könnte. (Ausgenommen Arbeiten auf Leitern oder anderen Ebenen) Eine Hand in der Tasche oder am Handy ist keine Arbeit. Keine Spuren hinterlassen- wie ein Indianer! Für uns heißt dass: Wenn gearbeitet wurde, kein Werkzeug und keinen Dreck hinterlassen, auch nicht an der eigenen Kleidung und in der Waschküche. Alle Geräte gesäubert zurückstellen, ebenso die Karren und das Fegen nicht vergessen. Wenn Müll auf dem Hof liegt, auch wenn es nicht der eigene ist, sollte man sich bücken und es in die Mülltonnen bringen. Das gleiche gilt für Mahlzeiten- außer den normalen Zeiten- dann wird (meistens) die Küche von dem „Innendienstler“ aufgeräumt. Der Stuhl sollte allerdings nach dem Aufstehen von jedem selbst unter den Tisch gesetzt werden!!! Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen! Für uns heißt das: Diese Weisheit bedarf eigentlich keiner Erklärung. Jeder Wochentag hat seine bestimmten Aufgaben. Z.B. Mittwoch müssen die Eier und Kartoffeln für die Dortmund-Tour gepackt werden, Freitag die Eier für den Großhandel, außerdem wird mittwochs gewurstet und montags ,mittwochs und donnerstags gebacken. Der Hofladen und die Kaffeestube sind jeden Nachmittag ab 15 Uhr geöffnet und somit können keine lärmenden und stinkenden Arbeiten gemacht werden auf dem Hof und im Garten. Also: Planung ist das halbe Leben. Der am Abend produzierte Müll (Fernsehen) und dreckiges Geschirr sollte sofort oder am Morgen weggeräumt werden!!! Was Du nicht willst was, man Dir tue, das füg auch keinem anderen zu! Für uns heißt das: Ein möglicher Leitfaden für den Umgang untereinander. Man sollte nicht erwarten, dass andere sich in meinen hinterlassenen Müll setzen bevor sie abends fernsehen möchten oder vor dem Duschen oder der Toilettennutzung erst die Haare und den Dreck des Vorgängers aufputzen müssen. Wenn ich fremde Stiefel, Handtücher und Jacken nutze, muss ich meine auch anderen zur Verfügung stellen. Müßiggang ist aller Laster Anfang! Für uns heißt das: Wer sich am Tag mit was anderem beschäftigt als mit den anstehenden oder aufgetragenen Arbeiten, der melde sich bitte ab. Tagsüber fernsehen, telefonieren und auf dem Zimmer sitzen- außer in der Mittagspause (13-14Uhr)- sind nicht Bestandteil unserer Arbeit- Ausnahmen bei Krankheit und Urlaub